Aktuelles
2025
24.–26.02.2025, Konferenz „Kunstreligion – Weltreligionen – Weltanschauungen“, München
Vortrag: Welt-Ende – Gericht – Neue Welt. Joachim Raffs apokalyptisches Spätwerk als Manifestation sinfonischer Kunstreligion
2024
23.11.2024, Konferenz „The Romantic Cello“, Bergamo
Vortrag: The missing link – Joachim Raff’s cello concertos
20.-21.09.2024, KomponistenQuartier Hamburg
Symposium: 30 Jahre Pfohl-Woyrsch-Gesellschaft Hamburg e.V.
14.09.2024, Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung, Köln
Vortrag: Kulturwissenschaftliche Trauma Studies: Ein fruchtbarer Ansatz für die deutschsprachige Musikwissenschaft?
08.03.2024, Tagung „Lieder, die Geschichte schreiben“, Philipps-Universität Marburg
Vortrag: Joachim Raffs Liederzyklus Maria Stuart op. 172 als Geschichtsreflexion zwischen Historismus und Nationbuilding
2023
07.05.2023, KomponistenQuartier Hamburg
Vortrag: Joachim Raff (1822–1882) – Spuren eines Weltstars in Hamburg
2022
Der Deutsche Wald
Jubiläumskonzert zum 200. Geburtstag Joachim Raffs
Sonntag, 13.11.2022, 20:00 Uhr
Laeiszhalle Hamburg, Großer Saal
Carl Maria von Weber: Ouvertüre zu „Der Freischütz“
Richard Strauss: Konzert für Waldhorn und Orchester Nr. 1 op. 11
Joachim Raff: Symphonie Nr. 3 „Im Walde“ op. 153
Solist: Jens Plücker, Horn
Neue Philharmonie Hamburg
Simon Kannenberg, Dirigent
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Der Wald und das Horn führen seit je in der deutschen Kultur eine ästhetische Gemeinschaft. Vereint durch die Jagd weist kein anderes Instrument so eindeutig und eindringlich auf den Wald als Inbegriff romantischer Naturverbundenheit, der im 19. Jahrhundert mythisch aufgeladen wurde.
Ob Dürre, Borkenkäfer oder Klimawandel – der Deutsche Wald hat es nötig, dass man seiner gedenkt. Der deutsch-schweizerische Komponist und diesjährige Jubilar Joachim Raff hat ihm ein ehrwürdiges Denkmal gesetzt. Mit seiner 3. Sinfonie „Im Walde“ gelangte er zu Weltruhm, sie trug seinen Namen bis nach Amerika, Russland und Italien. Zusammen mit der 5. Sinfonie „Lenore“ ließ sie Raff in den 1870er Jahren zeitweilig zum meistaufgeführten Sinfoniker im deutschsprachigen Raum avancieren. Während der 200. Geburtstag des vielseitigen wie einflussreichen Komponisten im Leipziger Gewandhaus durch das Oratorium „Welt-Ende – Gericht – Neue Welt“ und im Deutschen Nationaltheater Weimar mit dem Musikdrama „Samson“ gefeiert wurde, zelebriert Hamburg den Jubilar mit einem Werk seiner erfolgreichsten Gattung.
Eröffnet wird das Konzert durch die Ouvertüre zum „Freischütz“, der deutschen Nationaloper schlechthin, die dem hiesigen Wald erst seinen volkstümlichen Ruf einbrachte. Strauss’ 1. Horn-Konzert wurde am 4. März 1885 durch die Meininger Hofkapelle unter der Leitung des engen Raff-Freundes Hans von Bülow uraufgeführt und wird in diesem Konzert von dem Solo-Hornisten des NDR-Elbphilharmonieorchesters Jens Plücker dargeboten. Am Pult der Neuen Philharmonie Hamburg steht der Dirigent, Musikwissenschaftler und Raff-Spezialist Simon Kannenberg.